Stephen Kings The Stand – Das letzte Gefecht

Stephen Kings The Stand zählt zu seinen absoluten Klassikern und auch zu einem meiner Lieblingsbüchern von ihm.

Ich bin mir sicher, führt man eine Umfrage durch, schafft es The Stand unangefochten in die TOP 10 der besten King-Bücher. Und das aus gutem Grund aber dazu kommen wird jetzt.

Stephen Kings The Stand: Darum geht´´s

In einem entvölkerten Amerika versucht eine Handvoll Überlebende die Zivilisation zu retten. Ihr Gegenspieler ist eine mythische Gestalt, die man den Dunklen Mann nennt, eine Verkörperung des absolut Bösen. In der Wüste Nevada kommt es zum Entscheidungskampf um das Schicksal der Menschheit.

Stephen Kings The Stand: Parallelen zum Corona-Virus

Nennt es Zufall oder nicht, ich habe The Stand 2020 mitten in der Corona-Pandemie gelesen und das war aber völlig unbeabsichtigt. Ich wusste damals zwar, dass etwas passiert, dass die Bevölkerung auslöscht, aber das es sich dabei um Captain Trips, also einem Virus handelt, erfuhr ich so richtig erst durch das Lesen.

Während ich mich nach und nach durch den dicken Wälzer blätterte, fielen mir immer mehr Parallelen auf:

  • Ein Virus, das tödlich für die Bevölkerung ist.
  • Das Virus bricht durch einen Fehler in einer Fabrik aus und verteilt sich über die ganze Welt
  • Es verängstigt die Menschen und wird zum Thema Nr. 1
  • Es ist hoch ansteckend und wird völlig automatisch an andere weitergegeben, was es zu einem Schneeballeffekt macht.

Zugegeben, Stephen King treibt es hier auf die Spitze. Captain Trips legt fast die gesamte Erdbevölkerung lahm, während Corona zum Glück nur einen kleinen Bruchteil von dem zum Verbuchen hatte. Ich möchte hier auch gar nicht über Corona schreiben, aber es ist schon erstaunlich wie brandaktuell plötzlich ein Buch war, das in den 70er Jahren geschrieben worden ist.

Stephen Kings The Stand: Die Ungekürzte Ausgabe

Stephen Kings The Stand erschien erstmals 1978 in einer stark gekürzten Fassung. King legte dem Verlag damals das ungekürzte Manuskript vor, dessen Seitenzahl stark von dem Format des Buches abweicht. in der aktuellen Taschenbuchausgabe vom Heyne-Verlag hat es über 1.700 Seiten, was wirklich enorm ist.

Der Verlag weigerte sich damals, die ungekürzte Version zu veröffentlichen und bot an, es auf 800-900 Seiten herunterzukürzen. King entschied sich daraufhin, die Überarbeitung selbst in die Hand zu nehmen. Es sollte noch 12 Jahre dauern, nämlich bis 1990, bis wir in Deutschland das ungekürzte The Stand zu lesen bekommen sollten.

Das Paradoxe an der Sache ist, dass heute die gekürzte Fassung nahezu verschollen zu sein scheint. Überall gibt es nur noch die ungekürzte Version, die ich im übrigen auch gelesen habe. Zu der gekürzten kann ich mich also gar nicht wirklich äußern.

Das in der gekürzten Fassung von Stephen Kings The Stand der Erzählstrang von der Figur „Mülli“ komplett fehlen soll, weiß ich nur aus Erzählungen.

Meine Meinung zu Stephen Kings The Stand

Mit seinen 1.700 Seiten ist es nicht nur bis heute Kings dickstes Buch, sondern auch das längste, das ich je gelesen habe.

Das hat dem Buch aber keinen Abbruch getan, ganz im Gegenteil: ähnlich wie bei ES ist The Stand zu keiner Zeit langweilig. Längen hat das Buch, ja, aber es sind unterhaltsame Längen. Streckungen, in denen ich Figuren wie Frannie, Stu Redman, den Stummen Nick Andros oder Mutter Abagail, kennenlernen und begleiten durfte. Es ist sehr schön zu lesen, wie jeder von ihnen seinen Weg durch völlig entvölkerte Länder geht, bis sie dann am Ende alle zusammen an einem zentralen Punkt aufeinandertreffen, nämlich der Stadt Boulder.

Dort bauen sich die Überlebenden ein neues Leben auf, bis sie von Mutter Abagail losgeschickt werden, um sich dem schwarzen Mann entgegenzustellen.

Besonders schön finde ich es, dass in dieser Geschichte gleich mehrere Personen mit einer Beeinträchtigung eine wichtige Rolle spielen:

Nick Andros, der stumm ist und Tom Cullen einem geistig Behinderten, der sich mitunter als einen Retter erweist.

Hier merkt man, wie viel King Menschen im allgemeinen bedeuten aber ganz besonders benachteiligte Personen.

Lass dich von der Länge des Buches nicht abschrecken. Es lohnt sich wirklich, es einmal gelesen zu haben.

Stephen Kings The Stand: Das Video


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