Figurengestaltung lebhaft umsetzen

heute habe ich für Euch etwas ganz Besonderes. Ich möchte meinen Blog auch dafür nutzen, dass Du etwas lernst, wenn Du Dich für das Schreiben von Büchern interessierst. Heute geht es um Figurengestaltung.

Ich möchte einen kurzen Artikel für Dich schreiben, welchen Du vielleicht auch als Checkliste verwenden kannst, wenn Du an deinem Buch arbeitest.

In diesem Beitrag soll es darum gehen, wie du Figuren richtig ausarbeitest du lebendig gestaltest. Ich muss gestehen, dass das nicht immer leicht ist und auch ich habe da an der ein oder anderen Stelle ab und zu Probleme. Wie sagt man so schon: Man lernt nie aus. 🙂

Wie gehst du grundsätzlich vor

In diesem Abschnitt erläutere ich kurz, was die ersten Schritte sein sollten, wenn du dich an die Arbeit einer Figur machst.

Überlegst Du Dir die Figur bevor Du mit deinem Buch beginnst oder erst während dem Schreiben?

Ganz ehrlich: Das musst du selber entscheiden. Hier gibt es kein richtig oder falsch. Ehrlich gesagt, kann es auch mal sein, dass beides zutrifft. Ich habe bis heute schon viele Romane geschrieben und ich muss sagen, meistens tauchen in der Geschichte Personen auf, die gar nicht geplant waren. Überhaupt entwickelt sich eine Story immer etwas anders als geplant. Halte dich nicht zu streng an deiner Vorlage und sei offen für Veränderung in deiner Handlung.

Ganz egal, wann dir eine Figur in den Sinn kommt: Hier ein paar Punkte, die dir Anregungen geben können, um ihr Leben einzuhauchen.

Checkliste für die Gestaltung von Figuren

Jetzt führe ich dir ein paar Punkte auf, die du berücksichtigen kannst bei deiner Arbeit der Figur. Manche sind weniger wichtig, andere müssen vielleicht sogar unbedingt sein. Es sind nur Beispiele und du musst nicht alles verwenden. Legen wir los!

Wichtige Eckpunkte

  1. Personalien: Hiermit meine ich ganz grundlegende Dinge, wie z. B. den Namen oder Alter. Wo kommt deine Figur her? usw.
  2. Persönlichkeit: Wie ist Deine Figur? Ist sie anderen gegenüber offen oder verschlossen? Was ist ihr Wesen? Fröhlich oder nachdenklich? Von sich überzeugt oder negativ eingestellt?
  3. Eindruck: Wie sieht deine Figur aus und was trägt sie für Kleidung? Was würdest du denken, wenn du deiner Figur das erste Mal begegnest?
  4. Sprechweise: Das ist ein Punkt, der für mich schwer umzusetzen ist, da ich selber jemand bin, der sich sehr sachlich und ohne Dialekt ausdrückt. Daher reden Menschen bei mir fast immer gleich. Ausnahmen gibt es natürlich. Ein Arzt wird sich nicht so ausdrücken wie ein Bauarbeiter. Du weißt was ich meine. Bei mir drücken sich Frauen immer etwas anders aus, als Männer oder manche sind vielleicht mal etwas ungeduldig oder energisch. Versuche, dass deine Figuren sich in diesem Punkt etwas unterscheiden.
  5. Eltern und Geschwister: Wie ist deine Figur aufgewachsen? Lebt die Familie noch und wie waren die Eltern in seiner Kindheit? Hier ist ein wunderbarer Punkt, um dem Leser mehr über die Figur erfahren zu lassen. Ich schreibe sowas gerne. 🙂
  6. Freunde und Feinde: Hat deine Figur Begleiter oder vielleicht sogar Rivalen? Wenn gilt es zu bekämpfen? Wer ist der Böse in dieser Geschichte? (Wie gestaltest du einen Antagonisten? Darüber werde ich auch noch einen Artikel schreiben)
  7. Bildung und Ausbildung: Was hat deine Figur gelernt oder was ist sie von Beruf.
  8. Ziele und Träume: Das ist ein schöner Punkt. Was treibt deine Figur an und was möchte sie erreichen? Was ist ihr das wichtigste überhaupt?
  9. Stärken: Was ist positiv an deiner Figur? Kann sie gut zuhören, hat sie ein gutes Einfühlungsvermögen. Überlege dir etwas, damit der Leser deine Figur lieben kann. Meine Helden sind zum Beispiel oft sehr nachdenklich und haben große Träume.
  10. Fähigkeiten und Talente: In was ist deine Figur sehr gut? In was ist sie so gut, wie niemand anderes? Jeder hat so etwas, oder nicht?
  11. Schwächen und Ängste: Das ist eine Punkt, bei dem deine Figur wirklich lebendig und emotional für den Leser wird, denn hier kann er richtig mit deinem Helden mitfühlen. Auch Erfahrungen, die sie in der Vergangenheit durchgemacht hat, können hier passen, wenn es etwas ist, dass an deiner Figur nagen könnte.
  12. Angewohnheiten: Jeder Mensch hat das und das macht uns authentisch. Welche Angewohnheiten hat dein Held? Etwas nerviges oder vielleicht anderes?

Schlusswort

Es gibt noch andere Punkte, aber ich denke, das sind die wichtigsten.

Nutze diese Auflistung gerne zur Entwicklung deiner Figuren. Hoffe es hat dir geholfen.

Ich werde öfter so etwas schreiben, dass dir hilft mit dem Schreiben besser zu werden.

Schaue dir auch gerne meinen YouTube-Kanal an. Dort erfährst du immer neue interessante Dinge zu meinen Büchern und dem Schreiben allgemein:

https://www.youtube.com/channel/UC8Bwlckxcy28omU_BiH3xqA

Ich hoffe, dir hat dieser Artikel gefallen. Bis zum nächsten Mal.

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3 Gedanken zu „Figurengestaltung lebhaft umsetzen“

  1. Hallo Sven, Meine Figuren Heißen Siegfried Schrödli, er kommt aus Norddeutschland, er spricht Hoch und Plattdeutsch, Walther Summe kommt ebenfalls aus Norddeutschland und spricht so wie Siegfried Hoch und Plattdeutsch, Fritz Herbst kommt aus Niedersachsen, er spricht hochdeutsch. Irmgard- Friederike stammt aus Berlin und spricht nur Berlinerisch und zum Schluss noch Herbert von Sommerfeldt, er spricht Hochdeutsch und hat einen Kölschen Dialekt.

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