Heute soll es noch einmal um Figurengestaltung gehen. Genauer gesagt darum, wie du es schaffst, die Sinne deiner Figuren richtig anzusprechen.
Als ich die Schreibphase vom Komapatienten so gut wie beendet hatte, gab ich die ersten Seiten meiner Lektorin und ihr ist damals ein ganz zentraler Punkt aufgefallen:
Figurengestaltung: Gehe tief in die Emotion
Kannst du dich in deine Figuren wirklich reinfühlen? Ist es dir möglich, die Situation, in der sich dein Held gerade befinden, nachzuempfinden?
Stell dir einmal vor, deine Hauptfigur ist ein Bankberater und fährt nachts durch ein verlassenes Waldgebiet und plötzlich streikt sein Motor. Das Auto bleibt stehen und er ist gestrandet irgendwo im nirgendwo. Das Handy hat kein Netz und jetzt macht er sich alleine auf dem Weg durch die Dunkelheit.
Welches Gefühl hat diese Figur wohl gerade? Was geht in ihm vor? Einfach zu schreiben. „Markus hatte Angst!“, wäre etwas zu einfach.
Ist es nicht so, dass (wir nennen unseren Helden einfach mal Markus) in Wahrheit Herzklopfen bekommt, sein Atem geht schneller, Schweiß rinnt ihm den Rücken hinab.
Wenn wir die Angst beschreiben, können wir mit Markus mitfühlen, da wir uns da hineindenken können. Wir kennen die Körpershymtome der Angst und können uns damit identifizieren. Wogegen wir mit dem einfach Satz „Markus hatte Angst!“ nicht so viel anfangen können. Es ist zu platt, viel zu emotionslos.
Wenn deine Figur das nächste Mal eine schwere Situation meistert. dann denke dich in die Figur hinein und überlege dir, was geht gerade in ihm vor und das beschreibst du. So können deine Leser Nähe und Sympathie für deine Figur empfinden.
Mein Youtube-Video über Figurengestaltung
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