Das abgrundtief böse – Der Antagonist

Wie betreibe ich eine Figurengestaltung bei einem Bösewicht?

Wie erschaffe ich eigentlich eine wirklich böse Figur, sodass der Leser schon eine Gänsehaut bekommt, wenn er nur den Namen liest?

Gute Frage und genau darum soll es heute gehen. Wie schafft man es, eine Romanfigur ins Leben zu rufen, die auf der anderen Seite steht und somit gegen unseren Helden arbeitet.

Da fallen mir jetzt spontan Bösewichte wie Sauron oder Lord Voldemord ein. Sie sind böse und lehren jeden das Schrecken, der ihnen zu nahe kommt.

Doch wollen wir einen Schurken nicht auch verstehen können? Wollen wir nicht auch ein wenig mit ihm fühlen?

Richtig böse? Darauf darf geachtet werden

Grundsätzlich gibt es viele Punkte, auf die du achten darfst, wenn du einen Antagonisten entwirfst. Schau dir bitte dazu meinen Blogartikel über die Figurengestaltung an.

http://svenruebhagen.de/figurengestaltung-lebhaft-umsetzen/

Auch habe ich zu diesem Thema ein tolles Video aufgenommen, in dem ich noch etwas genauer auf die Figurengestaltung eingehe. Bitte abonniere den Kanal gerne, um mich zu unterstützen.


Das Video wird von Youtube eingebettet und erst beim Klick auf den Play-Button geladen. Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google.

Diese Punkte dürfen auch gerne bei Antagonisten verwendet werden. Denn auch eine böse Figur hat eine Vergangenheit und Familie usw.

Richtig spannend ist es, wenn der Bösewicht mindestens so stark ist, wie unser Held selber. Der Böse darf ihn so richtig schön in die Enge treiben, damit die Lage aussichtslos erscheint. Das ist toll zum Lesen und fesselt.

Frage nach dem WARUM

Ein ganz wichtiger Punkt ist die Motivation des Bösewichts. Warum tut er dies oder das?

Es macht wenig Spaß über einen Fiesling zu lesen, der einfach nur die Menschen erniedrigen möchte, um völlig grundlos seine Macht zu demonstrieren. Das ist langweilig und das möchte niemand lesen.

Spannend ist es, wenn unser Schurke einen Grund hat XY zu tun. Warum handelt er so wie er handelt? Gebe deinem Helden einen nachvollziehbaren Grund, das zu tun was er tut.

Hat er vielleicht in seiner Kindheit ein schweres Erlebnis nicht verarbeitet und versucht somit durch böse Taten seinen Schmerz zu lindern?

Oder versucht er durch schlimme Handlungen Aufmerksamkeit und Anerkennung zu bekommen?

Ich denke du weißt was ich meine. Gebe deinem Bösewicht mehr tiefe, damit der Leser ihn versteht und gegebenenfalls sogar mit ihm leiden oder trauern kann. Vielleicht schafft es der Leser sogar Symphatie für ihn zu entwickeln.

Kleines Schlusswort

Ich hoffe, dir hat dieser kurze Einblick gefallen und es hilft dir ein wenig weiter.

Bis dahin wünsche ich viel Erfolg beim umsetzen.